deutsche Sängerin (Sopran); v. a. bekannt als Wagner-Interpretin; Kammersängerin ab 1934; Mitglied der Berliner Staatsoper 1923-1938; bekannt als Gastsängerin u. a. in London, Paris, Mailand, Wien, New York und Bayreuth; 1948 Prof. an der Hochschule für Musik in Berlin
* 18. April 1888 Berlin
† 4. Juni 1975 Berlin
Wirken
Frida Leider wurde am 18. April 1888 in Berlin als Tochter eines deutschen Vaters und einer russischen Mutter geboren. Sie besuchte die Luisenschule und eine kaufmännische Handelsschule in Berlin. Danach war sie ein Jahr lang bei der Darmstädter Bank tätig. Daneben studierte sie bereits Gesang, u.a. bei Kapellmeister Schwarz, damals Korrepetitor an der Berliner Oper. Sie debütierte 1915 in Halle a.S. als Venus in Tannhäuser. Von 1916 bis 1918 sang sie in Rostock. Königsberg und Hamburg waren weitere Stationen auf ihrem Weg.
Von Hamburg holte Max von Schillings sie 1923 als Isolde zu einem Gastspiel nach Berlin. Sie erhielt dort einen Kontrakt und blieb seither Mitglied des Ensembles der Berliner Staatsoper Unter den Linden.
Ihre wichtigsten Rollen waren: die Isolde, Marschallin (Rosenkavalier), Elsa (Lohengrin), Fricka (Rheingold), Sieglinde (Walküre), Brünhilde (Ring), Kundry (Parsifal), Leonore (Fidelio), Aida, Herzogin (Dr. Faust, Busoni).
In der Zeit ihres höchsten Ruhms war sie häufig als Gastsängerin in London, Paris, Mailand, Wien, ...